Schwarzer Engel


Ein Blick, kalt wie eine Winternacht,
Aus toten Augen, starr und leer
Und doch schreit noch qualvoll das Verlangen,
Nach einem Augenblick, den niemand sah
Ein Gesicht, das keines ist,
In einem Schrein aus Eis und Schnee
Der Wind, toter Lippen stummes Wehgeschrei,
Unwirklich, fern, und doch so nah
Ein Antlitz, von dessen Qualen niemand weiss,
Das wie eine Fackel lodert, einsam,
Gekerkert, Jenseits der Gesichter
In traeumender Wirklichkeit
Ein schwarzer Engel, dessen Namen niemand kennt,
Dessen Sein tot und doch lebendig liegt,
In einem Grab aus kaltem Zorn,
Der noch aus alten Schmerzen blutet
Wer vermag dein Blut zu trinken,
Das Gefuehl aus einer kalten Winternacht ?
Schwarzer Engel, wieviel Leid verbindet uns
Seit jener Nacht der Grausamkeit ?
Als uns're Seelen sich beruehrten,
Fuer einen Augenblick und doch fuer lange Zeit







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