Rheingold


[Prelude:]

So spät in der Nacht -
Wer hält hier noch Wacht?
Den Schatz trägt er fort
An düsteren Ort

Von Zwergen verflucht,
Von Menschen gesucht,
Von Drachen bewacht,
Für niemand gedacht

Funkelnde Wogen verbergen die Pracht
Und Felsen versehen die Wacht
An den tiefgrünen Wassern des mächtigen Rhein:
Dem Hort von Nebelheim
Und in den Sternen zeigt sich dem fragenden Blick
Der Nibelungen Geschick

Siegfrieds Blut ruft durch die Nacht:
Der Hagen hat ihn umgebracht!

Siegfrieds Blut ruft durch die Nacht:
Der Hagen hat ihn umgebracht!

Ihre tiefgrünen Augen verschweigen die Pein
Versunken I'm Feuerschein,
Besiegelt in Kriemhilds wütendem Blick:
Der Nibelungen Geschick

Siegfrieds Blut ruft durch die Nacht:
Der Hagen hat ihn umgebracht!

Siegfrieds Blut ruft durch die Nacht:
Der Hagen hat ihn umgebracht!

Der Drache lebt fort in der lodernden Glut
Eines Herzens voll Trauer und Wut
In der Flut einer einzigen Träne erstickt:
Der Nibelungen Geschick







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