Ein Bäumlein stand im tiefen Tal
alleweile bei der Nacht
ein Bäumlein stand im tiefen Tal
war oben breit und unten schmal
Eine Weil und alle Weil
und alle Weile bei der Nacht
Es hing ein schöner Apfel dran
der fiel herunter ins tiefe Tal
Ich ging vorbei und las mir'n auf
und ich ihn in mein Lädlein schloß
Ich schloß mein Lädlein auf und zu
der Apfel ließ mir keine Ruh
Ich schnitt den Apfel mitten entzwei
und gab meinem Schatz den größten Teil
Die kernlein
die war'n süße
sie fiel#n mir vor die Füße
sie fiel'n in nachbars Gärtelein
es wuchsen schöne Zweigelein
Ich brach mir ab ein Zweigelein
und legte mir's in mein Bettelein
Und wie ich nun erwachte
da lag der Zweig und lachte
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Ich dacht'
es wär das Zweigelein
doch es war Nachbars Söhnelein