Zwei große Jungen spielen Karten
ein Kleiner bleibt bei ihnen stehn
Das Milchgeld hat er in der Hand drin
spielt mit und ist gleich in der Höh'
So hat das mit dem Kind begonnen
und dieses kleine Kind war ich
Ich hab' mir's nicht zu Herzen g'nommen
drum ist auch nichts g'worden aus mir
Einer hat immer das Bummerl
einer muß immer verlier'n
ich hab' mei Lebenlang das Bummerl
ja weil ich vom Glück ein Stiefkind bin
Ein Hinterzimmer in der Vorstadt
ein Spiel und ich war auch dabei
Hab' Karten g'spielt mit ein paar Freunden
am Schluß war ich dann ganz allein
Am Anfang hab ich g'setzt mein Bargeld
doch später hab ich Schulden g'macht;
mein Gut und Geld hab' ich verloren
mein Glück ist fort mit über d'Nacht
Einer hat immer das Bummerl
Ein jeder Mensch der lebt sein Leben
der eine schafft's
der and're nicht
und hat man sich dann erst besonnen
dann ist es meistens schon zu spät
Denn ist man erst vom Glück verlassen
dann sucht man nach einem festen Halt
man sucht und sucht das ganze Leben
auf einmal ist man grau und alt
Einer hat immer das Bummerl
weil ich vom Glück ein Stiefkind bin